Lakvar

© Paavo Ruch

Selbstbestimmter Hybridfolk aus Stuttgart! Lakvar ist eine transkulturelle Band, die im Jahr 2017 von der ungarisch-bulgarischen Komponistin, Sängerin, Perkussionistin und Aktivistin Hajnalka Péter und dem georgischen Komponisten, Gitarristen und Panduri-Spieler Zura Dzagnidze gegründet wurde. Der Sound von LAKVAR verbindet die musikalischen und kulturellen und kulturelle Hintergründe der Bandmitglieder und schöpfen aus der traditionellen Volksmusik Osteuropas und des Kaukasus, aber auch aus Jazz, Pop, progressivem Rock, experimentellen elektronischen Musik und experimentellen Elementen. Von puristischen „Folk-Konventionen“ halten die Musiker_innen rein gar nichts, sondern gehen bewusst musikalische Risiken ein, um Grenzen zwischen verschiedenen Musikstilen zu durchbrechen. Lakvar überzeugen mit einprägsamen Melodien, komplexen Rhythmen, tiefen Gefühlen, mystischen Klängen und virtuosen Improvisationen.

Das Debütalbum „Sabotage und Tradition“ wurde im Jahr 2020 für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Weltmusik“ nominiert. Es erreichte Platz fünf der Balkan World Music Charts (WMC) und wurde in die Top 200 Alben der WMC 2020 gewählt.

Im neuen Album „Fiction and Folklore“ fangen LAKVAR meisterhaft die tief verwurzelte Essenz der Folklore ein und verschmelzen sie mit einer Dosis Fiktion. “ Das Album ist eine Reise, die aus einer komplexen Identität geboren wurde, die sich durch die nebulösen Ursprünge des Balkans, des Kaukasus und Mitteleuropas bis tief in die Wurzeln der Erde erstreckt“, schreibt die Band zu ihrem zweiten Longplayer.

LAKVAR verbinden ansteckende Melodien, hypnotische Arrangements, ergreifende Texte und Erinnerungen an eine Heimat, die vielleicht nie existiert hat, zu einem fesselnden Album. Gastmusiker sind der renommierte ungarische Tambura-Virtuose Áron Eredics (Söndörgö) und der ungarische Percussions- Maestro Kornél Mogyoró (fünffacher Träger des Preises für den Percussionisten des Jahres in Ungarn) mit dabei.

„…Sie alle sind Rebellen, Menschen, die Autoritäten in Frage stellen,
die es nicht dulden, bevormundet zu werden. Stolz
Mitteleuropa trifft auf den berüchtigten Balkan, trifft
trifft auf den Kaukasus, zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab,
bis in alle Ewigkeit. Sie weigern sich, ihr gemeinsames Schicksal zu akzeptieren
Schicksal zu akzeptieren, nie ganz zu Europa zu gehören und immer
am Rande stehen. Ein Halbkontinent, ist auf seiner Reise verunglückt. Das ist der Osten Europas. Der Kaukasus. Wir wissen nicht mehr genau wann und wo. Vielleicht war es in Österreich, oder anderswo, westlich der Karpaten. In einer scharfen Kurve, ein Sturz in den Abgrund. Wer seine Heimat verlässt, ist dazu verdammt, endlos zu leiden. Wer seine Heimat verlässt, ist frei. Die Vertreibung aus dem Paradies ist der Anfang der Geschichte…“ schreibt die renommierte ungarische Regisseurin Kincses Réka über „Fiction and Folklore“.

Im Song „Moknili“: Ein Tag und eine Nacht in Bukistsikhe, Region Guria, Georgien“ vereinen Áron Eredics, derMeister der Tambura, und der Panduri- Virtuose Zura Dzagnidze zum ersten Mal ihren beiden Instrumenten in einem Stück. Sie ergänzen sich wie Tag und Nacht. So machen wir uns hier auf eine faszinierende Reise, welche die Seele Georgiens mit der Musiktradition des Balkans verbindet. Der Song beeindruckt vor allem durch die Verschmelzung von Licht und Dunkelheit in der Musik.

„Und wie auch schon auf Lakvars Debutalbum ist es wieder die Stimme von Hajnalka Péter, die sich furchtlos auf die Reise macht, und ihre Stimme ist wie der Sack voller Gold in einem Märchen, dessen Inhalt unendlich ist.“

Bandmitglieder:
- Hajnalka Péter: Gesang, Schlagzeug, Maultrommel (HU/BGR)
- Zura Dzagnidze: Gitarre, Panduri, Springboard, Gesang (GEO)
- Péter Papesch: Bass, Gesang (HU)
- Aleksejs Maslakovs: Akkordeon, Maultrommel (LVA)
- Florian Vogel: Geige, Elektronik (D)
- Santino Scavelli: Schlagzeug, Percussion (ITA)

Discografie

  • Fiction and Folklore

    Fiction and Folklore

    Erscheinungsjahr: 2023

    Katalognummer: CPL067 / CPL067LP

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